St. Peter und Paul Gerlingen

Kath. Kirchengemeinde Gerlingen
St. Peter und Paul und St. Andreas

Maximilian-Kolbe-Platz 2
70839 Gerlingen

Kindergarten St. Franziskus – Unser Konzept

WAS UNS ALS EINRICHTUNG AUSMACHT


Die Grundlage unserer Arbeit ist zum einen das Kinder- und Jugendhilfegesetz, zum anderen der baden-württembergische Orientierungsplan für Kindergärten. Unser Förderungsauftrag umfasst Erziehung, Bildung und Betreuung des Kindes und bezieht sich auf die soziale, emotionale, körperliche und geistige Entwicklung des Kindes.

Die Kinder erfahren bei uns Achtung, Anerkennung und gegenseitige Wertschätzung. Um unsere pädagogischen Ziele zu erreichen, schaffen wir eine Atmosphäre, in der sich die Kinder wohl, sicher und geborgen fühlen.

Durch das Feiern von christlichen Festen des Kirchenjahres bzw. durch das Lesen von Bibelgeschichten bringen wir den Kindern Sinn für Religion, Glaube und Werte näher und unterstützen sie dabei, die christliche Prägung unserer Kultur kennenzulernen und zu verstehen

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MUSIKALISCHE PRÄGUNG

Wir legen großen Wert darauf die Kinder mit Musik vertraut zu machen. Wir singen jeden Tag in Begleitung mit verschiedener Instrumente vielfältige Lieder. Im Alltag kommen die Kinder mit musikalischen Themen in Kontakt durch z.B. die Raumdekoration, das hören klassischer Musik beim Ausruhen und vielen musikalischen Angeboten durch die pädagogischen Fachkräfte.

NATURERFAHRUNGEN

Einmal in jeder Jahreszeit gehen wir für eine ganze Woche nach draußen in den Wald. Dort haben die Kinder die Möglichkeit die Natur im ganz Ursprünglichen zu erfahren. Wir bewegen uns frei in einem kleinen Waldstück nahe unserem Kindergarten.

WENIGER IST MEHR – WENIGER MACHEN, MEHR SEIN

Unter diesem Motto verbirgt sich sehr viel. Wir haben sehr viel altes Spielzeug aussortiert und unseren Kindergarten so gestaltet, dass er ordentlich und übersichtlich ist. So werden die Kinder nicht erschlagen an Unmengen von Spielsachen. Beim Aufräumen verfolgen wir ein genaues übersichtliches System. Wir legen großen Wert auf natürliche und robuste Spielmaterialien (mehr Holz – wenig Plastik), die schön und ansprechend präsentiert sind. So tauschen wir immer wieder aus, sodass alles immer spannend und attraktiv bleibt. Immer um die Osterzeit herum haben wir eine Woche Spielzeugfasten, in der, bis auf Naturmaterial, alles Spielzeug für eine ganze Woche weggeräumt wird. Wir wollen den Fokus zurück bringen aufs Hier und Jetzt – für die Kinder da sein und Ihnen zuhören. Ihnen die Aufmerksamkeit schenken, die sie brauchen. In einer angenehmen wohlfühlenden Atmospähre.

 

Unsere vollständige Konzeption können Sie hier als pdf-Datei herunterladen.

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Liebe Familien,

wir freuen uns, dass Sie sich für unsere Einrichtung interessieren und uns mit der Anmeldung Ihres Kinders Ihr Vertrauen entgegenbringen.

Für Ihr Kind beginnt mit dem Eintritt in den Kindergarten ein neuer Lebensabschnitt. Zum ersten Mal wird es den Alltag ohne Sie erleben. Es wird eine neue Umgebung kennen lernen, einen anderen Tagesablauf erfahren und zu fremden Menschen – den Erzieherinnen und den Kindern – eine Beziehung aufbauen.

Das stellt für Ihr Kind eine große Herausforderung dar und kann mit Angst und Stress verbunden sein. Dies ist vermeidbar, wenn sich Ihr Kind in dieser neuen Situation beschützt und sicher fühlt. Mit unserem Eingewöhnungskonzept haben wir uns das Ziel gesetzt, dass sich Ihr Kind, gemeinsam mit Ihnen als wichtigste Bindungsperson(en), sich gut bei uns einleben und den Kindergarten als Ort zum Wohlfühlen erleben können.

Damit ist eine gute Grundlage und Ausgangssituation für das weitere Leben und Lernen in unserem Kindergarten gegeben.

Wir freuen uns auf die gemeinsame Kindergartenzeit mit Ihnen und Ihrem Kind bei uns im Kindergarten.

  1. Die neue Umgebung erkunden und kennen lernen

In den ersten Tagen besuchen Sie und Ihr Kind die Einrichtung für ein bis zwei Stunden. Wichtig hierbei ist, dass es immer dieselbe Person ist, die Ihr Kind begleitet.

In den ersten Tagen wird eine Erzieherin einfühlsam und ohne zu drängen, versuchen, mit Spielangeboten oder durch Beteiligung am Spiel Ihres Kindes langsam Kontakt zu Ihrem Kind aufzunehmen. In dieser Zeit wird sich (möglichst) immer dieselbe Erzieherin um Ihr Kind kümmern, um eine vertrauensvolle Beziehung zu Ihrem Kind aufbauen zu können.

Auch Sie haben in dieser Eingewöhnungsphase eine wichtige Rolle. Sie begleiten Ihr Kind in den ersten Tagen. Ihr Kind braucht vor Allem die Sicherheit und das Gefühl, jederzeit die Aufmerksamkeit von Ihnen zu bekommen, die es benötigt.

Sie verhalten Sich eher passiv und geben Ihrem Kind durch Blickkontakt und Zuspruch die notwendige Sicherheit. Drängen Sie Ihr Kind nicht, sich von Ihnen zu entfernen. Ihr Kind wird von selbst beginnen die neue Umgebung zu erkunden, wenn es dazu bereit ist.

2. Sich lösen und die Erzieherin als Bezugsperson binden

Am zweiten / dritten Tag trennen Sie sich das erste Mal für eine kurze Zeit von Ihrem Kind (ca. 30 Minuten), das heißt, Sie verabschieden sich kurz von Ihrem Kind und verlassen den Raum, sind aber weiterhin im Kindergarten oder telefonisch erreichbar.

Ihr Kind wird in dieser Situation zum Ausdruck bringen, ob es Sie zu seiner Sicherheit noch benötigt, oder ob es bereits genug Vertrauen zu einer Erzieherin aufgebaut hat. Wenn das letztere der Fall ist, dann kann Ihr Kind täglich immer etwas länger in der Gruppe bleiben. Scheitert der Trennungsversuch und Ihr Kind lässt sich nicht von der Bezugserzieherin beruhigen, holen wir Sie wieder hinzu und werden dann gemeinsam den weiteren Verlauf der Eingewöhnung besprechen.

Die Eingewöhnung ist dann abgeschlossen, wenn das Kind die Bezugserzieherin als „sichere Basis“ akzeptiert.

Wenn Sie noch Fragen haben, kommen Sie bitte zu uns. Wir werden alle Ihre Fragen beantworten. Wir freuen uns auf die Erziehungspartnerschaft mit Ihnen und die gemeinsame Zeit mit Ihrem Kind.

Ich kann mein Kind während der Eingewöhnung nicht selber begleiten. Kann das auch eine andere Person übernehmen?

Manchmal ist es Eltern nicht möglich, die Eingewöhnung ihres Kindes selber zu übernehmen. Ihr Kind kann auch von Oma / Opa oder einer anderen, dem Kind gut vertrauten Person begleitet werden. Wichtig ist allerdings, dass es immer dieselbe Person ist.

Mein Kind löst sich in den ersten Tagen nicht von mir. Was soll ich tun?

Reagieren Sie auf Ihr Kind, insbesondere auf Annährung und Blickkontakte immer positiv. Wenn Ihr Kind auf Ihrem Schoss sitzen möchte, so ist das in Ordnung. Ihr Kind braucht in den ersten Tagen vor allem Sicherheit und das Gefühl, jederzeit die Aufmerksamkeit zu bekommen, die es benötigt.

Was ist, wenn mein Kind weint oder schreit?

Je nach Situation kann der erste Abschied sehr schwer werden. Sollte sich Ihr Kind nicht beruhigen, werden wir Sie wieder hinzuholen.

Was passiert während ich draußen bin?

Wir werden Ihr Kind genau beobachten, es ansprechen, ihm Spielmaterial anbieten oder gemeinsam mit ihm den Raum erforschen.

Was geschieht, wenn mein Kind mich nicht gehen lässt?

Sie verabschieden sich in jedem Fall eindeutig, möglichst mit einem gleich bleibenden Ritual. Lange Abschiedszeremonien erschweren letztendlich das Loslassen des Kindes – und vermutlich auch für sich selbst. Die Verabschiedung sollte also stets kurz aber herzlich sein.

Mein Kind braucht eine längere Eingewöhnungsphase. Geht das?

Es sind viele Kinder, bei denen der erste Abschied zu der Entscheidung führt, Ihrem Kind noch etwas mehr Zeit zu geben.

Gönnen Sie Ihrem Kind diese Zeit. Geduld ist gefragt. Mit Gelassenheit und Zuversicht, dass Ihr Kind es schaffen wird, helfen Sie Ihrem Kind am Meisten.

Wann entscheidet sich, wie lange die Eingewöhnungsphase dauert?

Das kommt ganz auf Ihr Kind an. Es braucht Zeit – und zwar seine Zeit. Wir werden gemeinsam sehen, wie lange Ihr Kind Sie als „Sicherheit im Rücken“ benötigt und wie lange es braucht, bis es zu uns das nötige Vertrauen gefunden hat.

Wann ist mein Kind eingewöhnt?

Die Eingewöhnung gilt als abgeschlossen und ist als optimal zu bezeichnen, wenn Ihr Kind eine vertrauensvolle Beziehung zu der eingewöhnenden Erzieherin dauerhaft aufgebaut hat. Deutlich wird dies zum Beispiel daran, dass sich Ihr Kind, wenn es Kummer hat, von der Erzieherin trösten lässt.