St. Peter und Paul Gerlingen

Kath. Kirchengemeinde Gerlingen
St. Peter und Paul und St. Andreas

Maximilian-Kolbe-Platz 2
70839 Gerlingen

Ökumenischer Arbeitskreis

Der „Arbeitskreis Ökumene der Gerlinger Kirchengemeinden“ wurde 1982 auf Initiative des damaligen katholischen Pfarrers gegründet.

Seither treffen sich Pfarrer und Laien aus den zwei evangelischen, der evangelisch-methodistischen und der katholischen Kirchengemeinde drei- bis vier mal im Jahr, um sich über Fragen der Ökumene auszutauschen, gemeinsame Aktivitäten zu planen und um – ganz wichtig – sich über die Planungen und Termine der einzelnen Gemeinden zu informieren.

Zur Tradition geworden sind die beiden ökumenischen Gottesdienste für die ganze Stadt am Straßenfestsonntag und am Neujahrstag und der „Kanzeltausch“ am letzten Sonntag im Januar (Bibelsonntag). Darüber hinaus finden auch immer wieder gemeinsame Großveranstaltungen statt: Konzerte, Feste, die „Nacht der Kirchen“ usw.

Auch der Weltgebetstag der Frauen und der Kinder Anfang März werden seit vielen Jahren gemeinsam im Wechsel zwischen den einzelnen Gemeinden begangen.

Mitglieder aus unserer Gemeinde sind momentan Bernadette Ballarini und Angela Weiser-Schulz.

Ökonomisch – Ökumenisch – Ökologisch
oder
Wie die Sonne zur Ökumene beiträgt.
Ein Bericht über die ökumenischen Solaranlagen in Gerlingen.

Im Jahre 2006 beschlossen die katholische Kirchengemeinde St. Peter und Paul und die evangelische Petruskirchengemeinde den gemeinsamen Bau und Betrieb einer Solaranlage auf dem Dach des katholischen Pfarrhauses am Maximilian-Kolbe-Platz. Zu diesem Zweck gründeten sie die Gesellschaft „Ökumenische Solaranlagen, Gerlingen“. 2010 wurde eine zweite Anlage auf dem Dach des evangelischen Johanneskindergartens in der Robert-Koch-Straße errichtet. Die installierten Leistungen der Anlagen betragen 8,25 kWp und 15,12 kWp. Die Anlagen nutzen die eingestrahlte Solarenergie sehr gut aus. Die Anlage auf dem Pfarrhaus erreicht dabei einen mittleren Nutzungsgrad von 90%. Dies liegt in erster Linie an der Ausrichtung nach Süden und dem etwas größeren Neigungswinkel. Da der Kindergarten ein Flachdach besitzt, wurde die Anlage hier mit 15′ Neigung aufgeständert und je hälftig nach Osten und Westen ausgerichtet, daher ist der mittlere Nutzungsgrad zwar etwas geringer, aber mit 82% immer noch sehr hoch. Der mittlere Ertrag pro Jahr beider Anlagen liegt bei 23.000 kWh, was einer C02-Einsparung von 14.000 kg entspricht. Insgesamt wurden seit Inbetriebnahme 150.000 kWh eingespeist und 90.500 kg C02 eingespart. Beide Kirchengemeinden freuen sich seit der Installation nun jährlich über die reichlichen ökumenischen Erträge für das Gemeindeleben, die unter anderem der Jugend- und Gemeindearbeit zugutekommen. Die intensive und partnerschaftliche Zusammenarbeit der Gemeindeglieder der evangelischen und katholischen Kirchengemeinden trägt nicht nur ökonomische Früchte sondern leistet auch einen aktiven Beitrag zum Umweltschutz. Somit ist die Gleichung „3 x Ö“ wieder erfolgreich aufgegangen.

Markus Tritschler