St. Peter und Paul Gerlingen

Kath. Kirchengemeinde Gerlingen
St. Peter und Paul und St. Andreas

Maximilian-Kolbe-Platz 2
70839 Gerlingen

Gemeindefahrt zur Tulpenblüte in Holland 

Ein Reisebericht von Beate Wessinger

Gemeindefahrt zur Tulpenblüte in Holland vom 23.04. – 27.04.2023

Nach 3 Jahren Pause konnte endlich wieder eine Gemeindefahrt stattfinden. Die Gerlinger Kirchengemeinde machte sich auf den Weg nach Holland, um vor allem die Tulpenblüte zu bewundern.

Pünktlich um 7 Uhr fuhr der Bus am 23.04. in Gerlingen ab. Bei schönem Frühlingswetter mit bis zu 20 Grad erreichten wir die Stadt Köln. Das Wahrzeichen der 2000 Jahre alten Stadt ist der gotische Dom, wo wir eine Führung hatten. Der Dom ist ein Meisterwerk der Hochgotik und eine der größten Kathedralen Europas. Mit dem Bau wurde 1248 begonnen. Es gab immer wieder Baupausen von mehreren 100 Jahren und er wurde erst 1880 vollendet. Die Bauzeit betrug also 600 Jahre. Im Dom werden die Reliquien der Heiligen 3 Könige verehrt. Sie sind über dem Hochaltar in einem goldenen Schrein aus dem 14.Jh. aufbewahrt. Die Reliquien wurden aus Mailand nach Köln gebracht. Dieser gewaltige Dom beeindruckte alle sehr. Danach fuhren wir weiter in unser Hotel nach Antwerpen. 

Am nächsten Tag stand Amsterdam auf dem Programm. Heute war das Wetter kalt und windig und ab und zu regnete es. Kurz vor Amsterdam hielten wir bei einer typisch holländischen Windmühle. Heute wird sie bewohnt. In der Nähe war einer der Lieblingsplätze von Rembrandt, um zu malen. Danach waren wir bei einem lustigen Bauern. Er stellt Käse und Holzschuhe nach alter Tradition und in Handarbeit her. Er erklärte uns die Herstellung auf witzige Weise und gut verständlich.

Dann hatten wir eine Stadtrundfahrt in Amsterdam, der Hauptstadt der Niederlande. Das goldene Zeitalter der Stadt war im 17. Jh. Es gibt viele schmale aber hohe Häuser. Das kommt daher, dass die Steuer früher nach der Breite des Hauses berechnet wurde. Es gibt auch viele Parks und Museen in Amsterdam. Und ein ausgeklügeltes Grachtensystem (Kanalsystem). Da kann man die Altstadt vom Wasser aus sehen. Amsterdam hat uns alle beeindruckt.

Der dritte Tag war der Tag der Tulpen. Wir fuhren zum Keukenhof. Dies ist ein ehemaliger Küchenhof einer mittelalterlichen Burg. Der Keukenhof ist die größte Freiland-Blumenschau der Welt. Außer Tulpen gibt es auch Hyazinthen und Narzissen. Es ist eine unglaubliche Farbenpracht. Und immer wieder anders angeordnet: große Tulpen, kleine, gefüllte und noch viele andere. Man kann es nicht beschreiben. Man muss es gesehen haben. Pater Josef möchte im Herbst Tulpen bestellen für den Maximilian-Kolbe-Platz.

Am Nachmittag fuhren wir an die Nordsee nach Nordwijk, einem bekannten holländischen Seebad. Wir konnten am Strand spazieren gehen, oder von oben die Wellen beobachten.

Am vierten Tag änderten wir das Programm und blieben in Antwerpen. Es ist die größte Stadt Belgiens und hat den zweitgrößten Seehafen Europas. Antwerpen wurde reich durch Diamanten. Die Händler und Schleifer waren zumeist Juden. Wir waren zuerst auf der Burg mit schönem Ausblick auf Antwerpen und die Schelde. Danach bummelten wir durch die sehenswerte Altstadt mit den schmalen aber hohen Häusern. Wir besichtigen den Liebfrauendom und die Karl-Borromäus-Kirche, zwei wunderschöne Kirchen. Nach der Mittagspause gingen wir zu einem Tunnel, der unter der Schelde (31,5m tief) über 500m lang bis zum anderen Ufer geht. Die Rolltreppe aus Holz und der Tunnel sind ca. 100 Jahre alt, aber noch voll funktionstüchtig. Den Abschluss bildete eine Aussichtsplattform auf einem Museum mit einem tollen Ausblick. 

Am fünften Tag ging es wieder nach Hause. Auf der Fahrt besuchten wir in Holland noch ein sehr großes Outlet-Center in Roermond. Viele nutzten die Gelegenheit und kauften verbilligt ein. Bei Sonnenschein fuhren wir weiter und kamen um 19 Uhr in Gerlingen an.

Es war eine sehr schöne Reise. Und alle freuten sich, dass es wieder möglich war. Wir danken Pater Josef, der die Idee zu dieser Reise hatte. Und wir hoffen, dass es nächstes Jahr auch wieder eine Reise geben wird.

Beate Wessinger